Ind ustrie und Wirtschaft: Merck stellt Schmallenberg- Impfstoff in Aussicht
Die Tiergesundheitssparte
des amerikanischen Pharmakonzerns
Merck (MSD Animal
Health) hat eigenen Angaben
zufolge gute Fortschritte
bei der Entwicklung
eines Impfstoffes gegen die
Infektion mit dem Schmallenberg-
Virus gemacht.
- Veröffentlicht am
Wie das Unternehmen jetzt
mitteilte, konnte in Versuchsreihen
mit Kälbern, Lämmern
und trächtigen Mutterschafen
eine gute Wirksamkeit
eines Probeimpfstoffes nachgewiesen
werden.
In den bisherigen Tests hätten
alle geimpften Tiere mit
der Bildung von Antikörpern
reagiert und sich nicht mit
dem Virus angesteckt, während
sich in der ungeschützten
Kontrollgruppe die
Schmallenberg-Krankheit habe
nachweisen lassen, berichtete
MSD-Wissenschaftlerin
Veronique Moulin.
Der Vizepräsident Global
Biologicals R&D bei MSD
Animal Health, Dr. Rene Aerts,
geht davon aus, dass der
Impfstoff den Kunden unter
Berücksichtigung der notwendigen
behördlichen Genehmigungen
zum Ende dieses
Jahres zur Verfügung
stehen wird.
Die verhältnismäßig zügige
Bereitstellung des Impfmittels
wurde laut Aerts
durch die Erfahrungen bei
der Entwicklung des ersten
Impfstoffes gegen das Blauzungenvirus
Typ 8 und die
interdisziplinäre Zusammenarbeit
zwischen dem Forschungszentrum
in Boxmeer
sowie der Produktionsstätte
in Burgwedel ermöglicht.
Nach seiner Auffassung
wird das neue Mittel eine
wichtige Rolle für den Schutz
junger Zuchttiere auf Höfen
mit Schmallenberg-Infektion
spielen, darüber hinaus aber
auch Schutz für Tiere in Risikoregionen
bieten.
AgE
AgE
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